Am 07. Dezember war es soweit. Über Nacht hatte es wie wild geschneit und zur morgendlichen Runde durch den Stadtpark hatte ich das 1.Mal Kontakt mit dem weißen Zeugs. Vorab war einige Überredungskunst notwendig, denn alles sah so anders aus und hörte sich auch anders an. Herrchen musste mich mit dem Auto zum 200 Meter entfernten Park fahren weil ich mich nicht vor die Tür getraut habe. Aber nachdem ich bemerkt hatte, dass die Flocken nicht weh tun hatte ich Spaß und bin wie wild den Flocken nachgejagd, wie man in dem Video sehen kann:
Noch schöner war es beim Sonntagsspaziergang, da schien nämlich auch noch die Sonne. Solange ich in Bewegung bleibe und mein warmes Leibchen anhabe macht mir die Kälte gar nix aus. Wer hätte das gedacht? Ein kleines Problem ist das Finden der Leckerchen im tiefen Schnee. Da versagt meine Nase oft und meine Futterwerfer müssen mir oft ein paar Standorttipps geben. Auch die Hasen und Mäuse sind ziemlich selten zu sehen. Mein Highlight aber war mein 1. gefangenes Eichhörnchen. Eigentlich sind die ja viel zu weselig für mich und schneller auf den Bäumen als ich rennen kann. Aber dieses war entweder krank oder alt oder beides. Leider durfte ich es nicht behalten, da verstehen meine beiden Besitzer keinen Spaß.
Dem Schnee folgte nach ein paar Tagen das Hochwasser am Rhein, so dass meine Wege immer kürzer und nasser wurden. Das weiße Nass gefiel mir besser… Irgendwann zum Jahresende konnten wir gar nicht mehr am Rhein spazieren gehen und sind dann auf andere Orte wie die 6-Seen-Platte oder den Landschaftspark in Duisburg ausgewichen.
Zum Jahresende wurde es wieder unheimlich. Ständig zischte und knallte es draußen. Ich war froh, dass meine Gassigänge dort stattfanden, wo die blöden Knaller weiter entfernt waren. Silvester waren wir dann bei den Nachbar und meinem Leidensgenossen Tarek, der die Knallerei schon vom letzten Mal kannte und seit Tagen kaum noch vor die Tür ging. Ganz so schreckhaft bin ich dann doch nicht und in der Wohnung stört es mich nicht.
Schließlich bin ich SUPER-SMILLA