Weiter geht’s mit unserer Beitragsreihe, in der wir aus dem Nähkästchen plaudern. Heute zum Thema verwendete Materialien.
Wenn wir unsere Hunde „an die Leine nehmen“ vertrauen wir der Leine, dem Geschirr oder dem Halsband das Leben unserer Fellnase an. Dies muss man sich wirklich mal ganz deutlich machen!
Umso erstaunter bin ich, wenn ich zum Beispiel auf einem Flohmarkt eine große Anzahl Hundehalter vor so manchen Stand mit „selbst genähten“ Hundehalsbändern und Leinen stehen sehe, die sich freuen ein vermeintliches Schnäppchen zu machen…
Natürlich ist nicht jeder Stand mit selbstgenähten Hundeartikeln schlecht, aber ich möchte euch hier mal ein paar Unterschiede aufzählen, damit ihr die Spreu vom Weizen trennen könnt bevor etwas passiert.
Gurtband: Ok, fangen wir mal beim Gurtband an. Hundeartikel werden in unterschiedlichen Gurtbandstärken angeboten:
Das beginnt im unteren Billigsegment bei einer Gurtbandstärke von 1,2mm und reicht im hochwertigen Bereich zu Stärken von 1,8 – 2,0 mm.
Die Stärke ist wichtig für die Zugfestigkeit. In der Regel wird PP-Gurtband (Polypropylen) verwendet. Wir zeigen hier zum Vergleich Gurtbänder in 25mm Breite.
Das 1,2mm Gurtband verwenden wir gar nicht. Für ganz kleine Hunde verwenden wir das Gurtband in 1,4mm Stärke in der Regel nur bei einer Breite von 15mm und 20mm oder in Verbindung mit einem zusätzlichen Material wir z.B. Leder oder Neopren.
Am häufigsten verwenden wir die Gurtbänder in 1,8mm bei unseren Halsbänder, Geschirren und Leinen. Das 2,0 mm starke Gurtband setzen wir nur bei Hundeleinen ein.
1. Dünne und ungeeignete Gurtbänder fühlen sich sehr „lappig“ an.
2. Wenn man das Gurtband in sich zusammenschieben kann sollte man im Zweifelsfall die Finger davon lassen.
In den nächsten Teilen geht es um die Qualitätsunterschiede von Beschlägen, Schnallen, Nähgarn, Nahtführung, Neopren, Leder usw.
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